Stricken ist menschlich - Vollenden ist göttlich
... und der dritte folgt sogleich


Soooo, hier meine neueste Produktion, frisch abgehaspelt und noch ungebadet: Links sind die drei Blautöne mit grau versponnen und zweifach verzwirnt. Mit den Resten von der einen Spule (wieso bleibt soviel übrig, wenn doch beide Spulen gleichvoll aussahen?) hab ich das Navajozwirnen probiert und bin begeistert. Mir ist nicht einmal der Faden gerissen und das Ergebnis gefällt mir besser als der normale Zwirn. Der Faden sieht damit irgendwie glatter, homogener aus. Und es gibt keine Reste! Ganz rechts hab ich mir ein Büschel Orange geschnappt und versucht, ganz gleichmäßig zu spinnen und zu navajozwirnen. Der ist doch schon gut, wenn auch sehr dick natürlich (dreifach eben...). Allerdings kann ich mir im Moment noch nicht vorstellen, genug von annähernd gleicher Stärke für einen Pullover zu fabrizieren.


Und so sieht der gelbe Strang angestrickt aus, mit NS 4 übrigens. Für Socken ist es wohl doch zuwenig, es sind nur 61 Gramm, damit kann man nicht allzuviel anstellen. Schön weich und kuschlig ist es geworden. Verstrickt fallen auch die Unregelmäßigkeiten im Faden kaum noch auf. Das ist gut zu wissen, dann muss ich mich nicht bemühen, wie eine Maschine zu spinnen :-) Was mich allerdings nervt: Beim Stricken separieren sich die beiden Einzelfäden, auf der Nadel liegen sie exakt nebeneinander, als würde man von zwei Knäueln stricken. Da hilft wohl nur fester verdrehen und fester zwirnen. Bin mal gespannt, wie sich das Navajogezwirnte in dieser Hinsicht macht.