Stricken ist menschlich - Vollenden ist göttlich
Clapotis!

Fertig!! Die vierte und letzte Spule war diese Woche endlich voll und wurde sofort verstrickt.
Die Original-Anleitung hab ich mir angeguckt, die Augen verdreht und einfach frei Schnauze gestrickt. Eine Reihe-für-Reihe-Anleitung für einen Schal, dessen Prinzip mit fünf Sätzen zu erklären wäre?!? Ehrlich, da ist es wesentlich einfacher, das selber auszuknobeln, als Reihen zu zählen und an der Anleitung zu kleben. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich sinngemäß das Gleiche gemacht habe :-) Die Maschenmarkierer hab ich mir auch gespart und stattdessen die späteren Fallmaschen links gestrickt, so sind die nämlich auch prima zu erkennen. So genial ich den Schal an sich finde, lautete das Motto der Anleitung offenbar "Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht"...

Die Wolle ist herrlich, traumhaft weich, so richtig zum Einkuscheln. Vermutlich wäre ihr als Pullover kein langes Leben beschieden, für einen lockeren Schal aber ist sie perfekt. Es sieht ja noch nicht nach Frühling aus, also werd ich ihn noch ausführen können. Davon abgesehen hätte ich aber auch nichts dagegen, wenn der Winter endlich vorbei wäre :-)

Material: sebstgesponnene Merinowolle Ombria von der Wollfabrik (leider immer noch nicht im Shop zu finden)
Verbrauch: knapp 300 Gramm
Lauflänge: hochgerechnet auf 100 gr: 235 m, 275 m, 280 m und 240 m :-)
Nadelstärke: 4,5
Größe: 30 Zentimeter breit (ungedehnt) und 2 Meter lang (länger und schmaler als im Original, weil ich ihn als Schal tragen will)

Es ist zu duster, es gelingt mir einfach kein kein gutes Bild der Farben (und im Photoshoppen bin ich nicht so der Held). Immerhin nah dran ist das hier: