Der "Korpus" ist nun soweit fertig und zusammengenäht. Sie sitzt knapp, was mir recht ist, denn auf dem Mountainbike kann ich keine herumflatternden Kleidungsstücke brauchen. Nur mit dem Ausschnitt habe ich mich wohl etwas vertan. Inzwischen hatte ich beschlossen, dass ich doch lieber einen kleinen Stehkragen statt einer Kapuze hätte (von der ursprünglichen Planung ist somit gar nichts geblieben), und den Ausschnitt daher etwas enger gemacht. Aber scheinbar ist er nicht rund genug geworden, ob das mit Stehkragen gut aussieht? Leider hat mich der Zweifel erst im zusammengenähten Stadium befallen, sonst hätte ich ihn sicher anders gemacht. Na, mal sehen, was es schlussendlich für einen Kragen geben wird... an dem Projekt ändert sich sowieso dauernd alles :-)
Opal Uni, Reste von Opal Jeans, Größe 38/39
Opal Petticoat, Größe 40/41
Nachdem die Katze einen der Stränge in die Pfoten gekriegt hatte, war wirklich ganz schöner Wirrwarr entstanden. Aber mit professioneller Hilfe beim Aufwicklen (danke, Mama!) war es nicht so schlimm. Leider sind die beiden Knäuel ziemlich unterschiedlich, der eine hat das meiste Rot und Orange abbekommen, während der andere eher Flieder und Gelb erwischt hat. Deswegen habe ich nach dem Bündchen angefangen, aller drei Reihen die Knäuel abzuwechseln. Und das fällt wirklich nicht auf, wähend zwei Sockn aus jeweils einem Knäuel wohl sehr unterschiedlich ausgesehen hätten. Und jetzt überlege ich verzweifelt, wo ich noch Ostereierfarben herbekomme für einen zweiten Versuch...
Am Wochenende fielen mir die letztes Jahr gekauften Ostereierfarben in die Hände. Also: Färben! Ich habe ein Knäuel ungefärbte Opal zu Strängen gewickelt und losgelegt. Eigentlich sollte es nur in Rot, Orange und Gelb verlaufen; aber ich konnte gar nicht so schnell gucken, wie die Farbe weggesaugt war. Deswegen hab ich schnell noch Lila hinterhergeschüttet, damit nicht so große weiße Stellen bleiben. Das Ergebnis ist, nun ja, zumindest interessant. Jetzt bin ich sehr gespannt, ob a) es mir gelingt, daraus verlustfrei wieder ein Knäuel zu machen und b) wie das verstrickt aussieht. Erst mal aber müssen die Muttertagssocken fertigwerden, und dann hat auch bald das Schwesterlein Geburtstag und die Jacke sollte auch bald zum Ende kommen, weil mich eine neue Idee drückt - und nein, keines von den neulich vorgestellten Projekten hat derzeit eine Chance :-)
Opal Federweißer, Größe 38/39
Als Belohnung für eine Gehaltserhöhung habe ich bei Marens Sockenwolle zugeschlagen. Bei diesen Preisen lässt mich jegliche Vernunft im Stich. Es sind vier Knäuel Petticoat und zwei Knäuel gelbe Prisma von Opal, dreimal Sockina (zweimal dunkelgrau-rot und einmal blaugrau) und zweimal rosa Mexico Evolution. Ich kaufe meistens gleich zwei Knäuel, weil ich ohnehin für jede Farbe gleich Interessenten habe und da drei Paar Socken rausbekomme. Und Elizabeth Zimmermans Knitting without Tears ist angekommen, das habe ich bisher aber erst überflogen. Wundert es jemanden, dass ich erst die Katze vom Sessel verscheuchen musste?
Komisch, als das Rückenteil fertig war, sprang mich der Name Clara förmlich an; weiß der Geier, wo das plötzlich herkam. Mittlerweile wird es auch kein Kapuzenpullover mehr, sondern eine Kapuzenjacke. Jacken sind doch praktischer, und mit dieser recht *räusper* unauffälligen Farbe kann man die ja auch gut auf Arbeit anziehen. Mindless Knitting ist es trotzdem, im Moment bin ich von dem ewigen glatt rechts ziemlich gelangweilt; aber für eine Alltagsjacke kommt nun mal nichts anderes in Frage...
(Wieso muss sich die Katze immer auf's Bild drängen?!)