Naja, nicht ganz... ich hab beschlossen, dass ich Kiri doch zu klein fand, die Abschlusskante aufgezogen und noch etwa 20 Zentimeter drangestrickt. Gestern hab ich abgekettet; nun wartet der Shawl aufs zweite Spannen - und aufs Verkaufen :-)
Da ja nun mal kein Mensch dauernd Lace-Shawls braucht und ich aber im Moment am liebsten nichts anderes stricken würde, hab ich mal probeweise einen Shop bei DaWanda, einer Art deutschem Etsy, eröffnet. Ich will einfach mal schauen, ob das funktioniert.
In Sachen Preisbildung bin ich noch völlig unsicher. Ich hab marktforschenderweise mal die Angebote in Sachen Stricken durchgeschaut und finde sowohl lace shawls für 150 €, die auch tatsächlich (und mehrfach!) gekauft werden oder zumindest als verkauft markiert sind, aber auch Socken in Größe 40 für 8 €. Da stellt sich doch die Frage: wenn wir selbst unsere Handarbeit so niedrig bewerten, wie können wir dann erwarten, dass Nichtstricker die Arbeit in angemessener Weise honorieren?! Ich meine, Sockenwolle kostet 6 € (eher mehr inzwischen), dann hätte ich also für 2 € etwa 8 Stunden meiner Zeit investiert. Das ist doch Selbstausbeutung, dann würde ich die Socken lieber verschenken.
Das stimmt mich ziemlich skeptisch, aber den Versuch ist es wert :-)
viele grüsse, Cecie
www.cecie.blogspot.com
Nix für ungut.
Schmaler Grat wahrscheinlich...
Etsy / Dawanda ist da mMn problematisch, weil es ja impliziert, dass man direkt für den Verkauf produziert, unabhängig von der Anzahl.
Ich könnte das glattweg auch versuchen. Ich habe eine Schublade voll Schals, eine halbvoll Lace-Shawls und muss trotzdem immer weiterstricken und von einigen Lieblingsstücken abgesehen, trage ich gar keine Shawls (zu unpraktisch bzw. ich zu ungeschickt).
LG Susanne