Aber das musste ich noch mal schnell zeigen:
Geht doch! Ich weiß gar nicht, warum ich vorher immer Muffensausen habe, da hängt mir offenbar noch das Trauma der völlig missglückten ersten Socke an;-)
Und nun zur Frage: an den Fingern habe ich ziemlich große Löcher bei den zusätzlich aufgenommenen Maschen (nein, die sieht man auf dem Bild nicht, die sind wohlweislich auf der anderen Seite *gg*). Gibts da irgendeinen Trick, damit diese Maschen nicht so groß werden?
Welche Gründe haben Dich dazu bewegt, ein Strickblog zu führen?
Weil es alle machen ;-)) Nee, im Ernst: Hauptsächlich, um meine Werke irgendjemandem zu zeigen. Wen interessiert es schon, wenn man platzend vor Stolz berichtet, den ersten Pullover fertig zu haben: *gähn* gestrickt, hm, naja... Hier in der Strickblogwelt ist man unter Gleichgesinnten - wie beim Strickkränzchen. Die Lobe, Anregungen, Anfeuerungen sind auch virtuell sehr wirkungsvoll :-)) Außerdem ist der Blog mein ganz persönliches Sammelalbum für das Geschaffte.
Es fragte das Wollschaf
vom Restepullover. Mühsam nährt sich das Eichhörnchen - ich sollte zu dickerer Wolle übergehen ;-)
Aus der dunkleren Merinowolle (6fädig) hab ich zudem eine Strickjacke angefangen. Das Prinzip ist dasselbe wie bei Franziskas Raglanrechner. Nur ist mir bei ihrer Berechnung viel zu ungewiss, welche Weite denn letzten Endes dabei rauskommt (wie man ja an dem Baumwollpullover gesehen hat *seufz*). Also habe ich mich hingesetzt und versucht, eine Formel zu entwickeln, die einem sagt, wieviel Maschen nach soundsoviel cm Raglanlänge die einzelnen Abschnitte haben werden. Spielen kann man an der Häufigkeit der Zunahmen, den Anschlagsmaschen usw. Ehrlich gesagt, sehe ich mittlerweile in der Excel-Kalkulation selber nicht mehr durch. Diese Strickjacke soll also den Beweis erbringen, dass es funktioniert. Da ich diesmal wirklich ausreichend Wolle bestellt habe und eine Jacke ja auch gerne etwas weiter sein darf, lasse ich mich mal überraschen. Eins sage ich euch: die eeeeeewigen Rückreihen stinken mich an. Inzwischen hat die Variante "Rundstricken und Aufschneiden" einen beträchtlichen Reiz.
So allmählich passt mein Kopf wieder durch eine handelsübliche Tür. Jetzt huste ich mir zwar die Seele aus dem Leib; aber das ist leichter zu ertragen als dieses Wattegefühl im Kopf. Wie ich die Zeit verbracht habe, könnt ihr euch ja bestimmt vorstellen: abwechselnd gestrickt und mit Lucie auf dem Bauch vor mich hin gedämmert. Und hier die ersten Ergebnisse:
Käpt'n Blaubär wurde endlich gepaart.
Den Geschenkschal zeige ich jetzt hier nicht; soll das Schwesterlein ruhig noch ein bisschen zappeln, ob er in Blau genauso schön wird ;-)) Dreieck 5 ist in Arbeit.