So, nun also das Abschlussfoto (leider doch mit Blitz, es wird einfach nicht hell heute):
Material: Merino 6fädig von der Wolle-Halle
Verbrauch: 616 gr (650 hatte ich bestellt - das war knapp *gg*)
Anleitung: selbst erfunden ;-)) unter Zuhilfenahme des Raglanrechners
Die effektive Strickzeit weiß ich nicht, es kamen ja die Weihnachtsgeschenke dazwischen.
Also, ich bin stolz und sehr zufrieden mit der Passform. Auf dem rechten Bild ist übrigens die Farbe originalgetreu zu sehen, und den Kopf hab ich weggelassen, weil ich einen äußerst dümmlichen Gesichtsausdruck zur Schau stelle und außerdem Herpes hab ;-))
Gestern abend ist immerhin der linke Reißverschluss eingenäht worden. Weiter bin ich nicht gekommen, weil mein Lieblingscousin spontan auf einen Kaffee vorbeischaute. Und im Schwätzen vergeht die Zeit so schnell ;-)) Heute werde ich hoffentlich den Rest erledigen. So aufregend hatte ich mir das nicht vorgestellt mit dem Einnähen. Alles rollte sich in alle Himmelsrichtungen davon, beim ersten Versuch hatte ich auch zu stramme Stiche gemacht, so dass sich der Saum nach außen wölbte. Mann, was hab ich geschwitzt. Nun muss ich die andere Hälfte noch mal neu anheften, weil ich zwischen rechten und linkem Bundanfang einen Zentimeter Unterschied habe. Ich war übrigens feige und habe doch 45 cm Länge gekauft. Die beiden "Fachverkäuferinnen" haben mich derart verunsichert ("Davon hab ich noch nie gehört!", "Das hält doch dann nicht mehr richtig!"), dass mich jeder Mut zum Kürzen verließ. Aber meine Befürchtungen waren auch übertrieben, es sieht wirklich nicht verkorkst aus, finde ich.
Heute wird das Thema hoffentlich abgeschlossen werden. Bilder gibts aber erst am Wochenende. Ich will bei Tageslicht fotografieren, damit wenigstens einmal die Originalfarbe zu sehen ist ;-))
Und dann werde ich mich wohl erst mal etwas schonen müssen, ehe ich was Neues anfange. Das Gelenk am rechten Daumen tut weh und ist ganz warm. Keine Ahnung, was das sein könnte. Gicht?
So, die Kapuze hätten wir auch abgehakt. Ich habs mir einfach gemacht: einen Lappen glatt rechts hochgestrickt, dann per "Three-Needle-Bind-off" (wieder was gelernt) zusammengestrickt und eine Blende an die vordere Kante - fertisch. Nun muss noch das Problem mit dem Reissverschluss geklärt werden und dann haben wir's. Uff.
Es wird ja langsam Zeit, sich über den Reißverschluss für die Strickjacke Gedanken zu machen. Und da stelle ich fest, dass es die offensichtlich nur in 45 oder 50 cm Länge gibt. Na großartig - ich brauche 47 cm! An die Länge hab ich natürlich beim Stricken überhaupt keinen Gedanken verschwendet und nur nach Anprobieren entschieden, dass sie lang genug ist. Jetzt gibt es drei Möglichkeiten: 45 cm kaufen und oben ein Stück freilassen - nicht optimal. 50 cm kaufen und unten am Bund noch etwas anstricken - hab ich keine Lust drauf, ich war so froh, dieses nervtötende Rechts-Links endlich fertig zu haben. Oder an den ohnehin ziemlich weiten Ausschnitt noch eine Blende stricken, ehe die Kapuze anfängt - wird vermutlich ziemlich gestückelt aussehen. Oder gibt es auch solche Zwischengrößen zu kaufen? Allerdings wollte ich auch nicht den Gegenwert einer fertigen Strickjacke für den Reißverschluss ausgeben. Hmpf! Ach ja, da wäre noch Möglichkeit Nummer 4: Vorne zusammennähen und zum Pullover erklären ;-)). Was mach ich jetzt nur?
...alle Geschenke sind pünktlich fertig geworden und gut angekommen (ich hab natürlich vergessen zu fotografieren, weil ich erst am 24. hektisch verpackt hab und dann dafür gar keine Zeit mehr war) und jetzt ist die Strickjacke wieder an der Reihe. Am Wochenende ist der Bund fertig geworden und heute der erste Ärmel:
Der Rest müsste ja diese Woche noch zu schaffen sein. Ich kanns kaum erwarten, mir kribbelts nämlich schrecklich in den Fingern, das Nächste anzufangen. Noch behält die Selbstdisziplin die Oberhand ... aber wie lange noch?
Ich bin noch am Überlegen, ob ein Kragen oder eine Kapuze besser passt. Eigentlich tendiere ich zu Letzterem, aber die dauert halt auch länger.
Nachtrag: Öhm, dass das jetzt doch kein Mantel wird, sieht man ja ;-)) Ich hatte dann doch keine Lust, mir das mit NS 3,5 anzutun. An so einem Projekt werde ich mich irgendwann mal mit dickerer Wolle versuchen. Soll ja kein Fünfjahrplan werden...
Bei der Strickjacke werde ich wohl noch mal umdisponieren. Dieser Strickmantel von Frontline treibt mich um. Die Details sind auf dem Foto leider kaum zu erkennen, im Printkatalog kommt das Bild viel besser. Der Clou: Das Teil ist in der Taille breit gerippt, ebenso an den Ellenbogen, ansonsten glatt rechts gestrickt. Dazu eine kuschlige Kapuze - schön! Nur auf die Taschen würde ich verzichten. Tja, noch könnte ich die Strickjacke zum Mantel machen. Der Bund beginnt bei mir in genau der richtigen Höhe. Allerdings müsste ich dafür natürlich noch mal Wolle nachbestellen; dabei hatte ich eigentlich einen Einkaufs-Stopp verhängt. Hmmm...
Weil ich endlich den ersten Geschenkschal fertig habe, darf ich wieder etwas an der Strickjacke weitermachen. Auf die, und nicht auf tausendundeinen Schal, hab ich gerade richtig Lust. Nun, man siehts ;-), es geht voran. Im Prozess des "Needleworkdesignens" (danke, Melanie, für die neue Sprachregelung) hab ich mich für einen extrabreiten Bund entschieden. So richtig zufrieden bin ich aber nach den ersten Reihen noch nicht, der Bund klappt hartnäckig nach außen um. Ich hoffe, das vertut sich mit zunehmender Länge noch. Ich kann mich dunkel erinnern, dass in irgendeinem Blog ein Trick dazu verraten wurde, aber es will mir einfach nicht einfallen.
Dank Feiertag in Sachsen (ätsch *g*) lohnt sich wieder ein Fortschrittsbild der Strickjacke. Nur noch 2 cm bis zum Ärmel stilllegen! Ich werde drei Kreuze machen, wenn der Punkt endlich erreicht ist. Geschlagene 15 Minuten hab ich für die letzte Rückreihe gebraucht!
Aus der dunkleren Merinowolle (6fädig) hab ich zudem eine Strickjacke angefangen. Das Prinzip ist dasselbe wie bei Franziskas Raglanrechner. Nur ist mir bei ihrer Berechnung viel zu ungewiss, welche Weite denn letzten Endes dabei rauskommt (wie man ja an dem Baumwollpullover gesehen hat *seufz*). Also habe ich mich hingesetzt und versucht, eine Formel zu entwickeln, die einem sagt, wieviel Maschen nach soundsoviel cm Raglanlänge die einzelnen Abschnitte haben werden. Spielen kann man an der Häufigkeit der Zunahmen, den Anschlagsmaschen usw. Ehrlich gesagt, sehe ich mittlerweile in der Excel-Kalkulation selber nicht mehr durch. Diese Strickjacke soll also den Beweis erbringen, dass es funktioniert. Da ich diesmal wirklich ausreichend Wolle bestellt habe und eine Jacke ja auch gerne etwas weiter sein darf, lasse ich mich mal überraschen. Eins sage ich euch: die eeeeeewigen Rückreihen stinken mich an. Inzwischen hat die Variante "Rundstricken und Aufschneiden" einen beträchtlichen Reiz.