Fertig! Zwar ist er kleiner ausgefallen, als ich mir erhofft hatte - 190 cm breit und 80 cm bis zur Spitze - aber nicht so klein, dass ich daran was ändern wollte. Ich hab Chart 2 16mal gestrickt, das hätten gern zwei Mustersätze mehr sein können.
Anleitung: Kiri
Material: Wollmeise Lace-Garn, LL 530 m/ 100 g mit NS 3,25
Verbrauch: 140 Gramm
Und noch ein Detail, weil die Wolle so schön ist:
Kiri ist gestern abend in einer persönlichen Bestzeit - eine Woche! - fertig geworden. Noch ist es ein verkrumpelter Haufen, der aussieht wie ein gestrickter Eierkarton :-), nach dem Spannen wird er hoffentlich seine volle Schönheit zeigen. Ich bin vor allem gespannt, wie groß der Shawl wird. Weil sich das Muster so sehr zusammenzieht, ist es schwer zu schätzen, ob die Größe reichen wird.
Ich bin gerade wieder auf dem Lace-Trip und hab gleich zwei Tücher angefangen. Zum einen wollte ich bloß mal die neuen Lace-Nadeln ausprobieren, konnte dann aber irgendwie nicht aufhören; jetzt ist das "Probierstück" schon 10 Mustersätze groß:
Die Wolle ist einfädige Mohair von der Wolle-Halle (625 m/50 Gramm und ohne die spitzen Spitzen der Lace-Nadeln würde ich mit dem dünnen Fädchen eine Krise nach der anderen kriegen), nennt sich natur, sieht aber eigentlich häßlich vergilbt aus... das Foto ist in der Hinsicht recht schmeichelhaft :-) Ich überlege schon, ob ich das fertige Tuch einfärben werde. Es wird der Adamas Shawl von Mimknits.
Und die Lace-Wolle von der Wollmeise wollte natürlich auch angestrickt werden. Das Muster ist der vermutlich allseits bekannte Kiri Shawl. An dem stricke ich seit gestern in jeder freien Minute - während das Nudelwasser kocht, während eine Internetseite lädt... - und bin hier auch schon beim 10. Mustersatz. Das Muster ist ja auch sehr einprägsam, so dass ich das Chart schon lange nicht mehr brauche und das Tuch überall mit rumschleppen kann. Die Farbe gefällt mir auch ausnehmend gut, das Orange leuchtet richtig.
Material: handgesponnene Merino Multicolor von Wollknoll, 3fach, LL ca. 120 m/ 100 g
Nadelstärke: 5,5
Verbrauch: 600 Gramm
Da ich seit Wochen bei Tageslicht keinen Fotografen finde, gibt es jetzt eben ein ungemodeltes Abschlussbild. Ausgerechnet hier stimmen auch die Farben nicht, des Rot ist nicht ganz so tomatig, die Farbe stimmt auf den WIP-Fotos genau.
Rückblickend fühlt es sich so an, als hätte ich das ganze letzte Jahr nichts anderes getan als für diese Jacke zu spinnen oder zu stricken (kein Wunder, dass ich sonst kaum was fertiggekriegt hab...). Aber sie ist warm, passt perfekt und ist sowas von selbstgemacht - ich platze vor Stolz, das war die Mühe wert :-)
Tja, 2007 war ich nicht sehr produktiv...
Die Frau Mama wünschte sich zu Weihnachten auch so ein Paar Schneeflocken-Stulpen. Aus Zeitgründen :-) hab ich sie diesmal etwas vereinfacht und keinen Daumenspickel gestrickt; und weil ich mit der Mustereinteilung gar nicht klargekommen bin, gibts auch nur einen gerippten Daumen. Die Dinger sitzen damit aber so gut, dass ich mir fürderhin guten Gewissens den Spickel sparen kann :-).
Die Öffnung für den Daumen ist a la Elizabeth Zimmermann gestrickt: die Maschen für den Daumen, in meinem Falle 10, mit einem Kontrastfaden stricken, diese Maschen wieder auf die rechte Nadel heben und dann im Muster weiterstricken, als wäre nichts gewesen. Am Schluss dann diesen Kontrastfaden rausfummeln, und schon hat man gebrauchsfertige Maschen für den Daumen. Sehr einfach, sehr clever.
Nun muss nur noch Nummer 2 fertig werden, ich war gezwungen, den ersten solo einzupacken...
hab ich einen zweiten Clapotis aus der Rowan Tapestry gestrickt:
Clapotis, aus der Knitty
Rowan Tapestry
NS 4,5
Verbrauch 200 Gramm
und ein paar Handschuhe aus den Resten von zwei Paar Socken:
Regia Canada Color, 4728 Edmonton
NS 2,5
Verbrauch 65 Gramm
Die passen perfekt und diesmal hab ich dran gedacht, alles mitzuschreiben, um beim nächsten Paar nicht wieder alles von neuem auskaspern zu müssen.
Da hätten wir zum ersten die Strickjacke aus der handgesponnenen roten Multicolor, die inzwischen auf Cabernet getauft wurde - aus leicht zu erratenden Gründen.
Der Körper samt Schalkragen ist fertig, der zweite Ärmel in Arbeit. Dem ersten fehlt allerdings auch noch die Armkugel; ich hatte noch keine Lust zu rechnen :-)
Um die Farbunterschiede hätte ich mir gar keine Sorgen machen brauchen; ich könnte nicht mal mehr sagen, welcher Strang von welcher Partie stammt. Und mit meiner Spinnerei bin ich sehr zufrieden, trotz der großen Zeitabstände ist die Lauflänge ziemlich konsistent (zwischen 110 und 130 Meter auf 100 Gramm) und die Unterschiede in der LL machen sich beim Stricken wirklich überhaupt nicht bemerkbar. Nach der langen Pause kann ich es jetzt kaum noch erwarten, die fertige Jacke anzuziehen :-)
(Ich wiederhole mich...)
Tadaa-aa: das Rückenteil aus der handgesponnenen roten Multicolor ist fertig!
(das Rot ist, bei mir zuminest, originalgetreu...) Ich will ja nicht schon übermütig werden, aber ich glaube, diesmal wird es tatsächlich was. Die Wolle hab ich zweimal durch den Wollwickler gejagt, so dass sie nicht mehr so drahtig ist, das Gestrick ist dick und weich und es verzieht sich nichts. Für das Rückenteil ist ein Strang mit 156 Gramm bis auf knapp einen Meter draufgegangen, um die 550 Gramm sind fertig gesponnen, das könnte knapp werden. Da ich so fest gesponnen habe, ist die Lauflänge ziemlich gering, zwischen 110 und 130 Meter auf 100 Gramm, und das mit Nadelstärke 5,5.
Wenn ich nachspinnen muss, hoffe ich, dass die nachbestellte Wolle auch dazu passt, da scheint nämlich das hellste Rot irgendwie dominanter. Leider habe ich keinerlei Rest von dem ersten Schwung, um es direkt zu vergleichen. Für den letzten Strang musste ich schon eine Spule von der neuen Wolle spinnen, da zumindest ist kein Unterschied zu sehen... hoffen wir das Beste.
Und weil ich das subtile rote Farbspiel so traumhaft finde, hier noch eine Detailaufnahme:
mal wieder Resteverwertung (muss sein, die Schublade geht schon wieder nicht mehr zu...) Ich wollte gern das Chevron-Muster ausprobieren, und was außer einem Schal soll man schon damit machen (ja, ich weiß, es wird Frühling...). Das Ergebnis gefällt mir gut; aber ich habe festgestellt, dass mir das Garn, weil es so unelastisch ist, inzwischen ganz schön auf die Arme geht (früher - also so vor zwei, drei Jahren *g* - hab ich das nicht so gemerkt).
Material: 75 % Merino, 25 % Angora, LL 140m/50 g von der Wolle-Halle (der Rest von Shannon)
Verbrauch: knapp 150 Gramm
Nadelstärke: 4,5
25 cm breit und zwei Meter lang