... dass ich nicht mehr stricke; nur weiß ich beim besten Willen nicht, was ich dazu schreiben soll. So tagebuchiges "Heute 10 Runden Socke und einen halben Ärmel gestrickt" liegt mir nicht, und für kommentarloses Herzeigen der Fotos ist ein Blog irgendwie nicht das richtige Medium. Ich ringe im Moment noch mit mir, ob ich hiermit weitermachen möchte... das Bloggen würde mir schon fehlen, aber mit der aktuellen Form bin ich eben auch nicht glücklich ... solange zeig ich eben doch bloß Fotos, von den angefangenen Socken aus dieser Wolle (und sie ringelt doch!):
und 50 Gramm wundervoller roter Multicolor, aus denen wahrscheinlich ein Paar Fetchings werden
und einen Schal aus Boston Multicolor. Das war ein echtes Schnäppchen, die 5 Knäuel plus 8 und 9 mm Addis habe ich bei einem Räumungsverkauf für 12 € gekriegt. Der Schal war dann an einem Abend mit zahlreichen Podcasts und Nadelstärke 9 runtergestrickt und ist schon (gezwungenermaßen) meiner Schwester zu Weihnachten versprochen. Ich hoffe, ich finde die Wolle nochmal zu einem vernüftigen Preis, ich finde den Schal nämlich auch sehr schön. Er ist ganz dick und kuschlig.
Die Strickjacke ist auch längst fertig, es steht aber noch nicht fest, ob Top oder Flop, dazu aber später mehr. Ich hab sie sogar schon auf Arbeit angehabt und erst im Büro festgestellt, dass ich die Knöpfe völlig schief angenäht habe; ständig musste ich den Kragen gradezuppeln. Bilder gibts also erst, wenn das berichtigt ist und ich einen Fotografen dingfest machen konnte.
Ich bin ja immer noch das Ergebnis davon schuldig:
Hier ist die Farbe (zumindest bei mir) richtig getroffen: irgendwo zwischen Leberwurst und Thunfisch :-) Als Einziges hätte ich zu bemängeln, dass mir die Ärmel außer Kontrolle geraten sind, die sind wirklich enorm weit. Aber damit kann ich leben, es ist ja schließlich ein Kuschelmantel. Und ich mag ihn wirklich sehr. Was noch fehlt, sind Knöpfe, noch habe ich nicht die richtigen gefunden.
Material: Davos, 100 % Schurwolle von Woll-Mausi, 115 m / 100 Gramm
Verbrauch: knapp 1400 Gramm
Nadelstärke: 7
Er ist sooo schön, und die Wolle fasst sich großartig an, aber wann und wo soll ich ihn nur tragen?!
Anleitung: Snowdrop Shawl (pdf) von der Yarn Harlot
Material: 42% Angora - 58% Seide von der Wolle-Halle, 2fädig, 350 m/ 50 g, natur
Verbrauch: 125 Gramm
Nadelstärke: 4,5
Neulich habe ich - als einziger Bieter - 500 Gramm Lana Grossa Numero Uno für grade mal 9,99 € bei ebay ersteigert. Beim ersten Öffnen des Paketes war klar, dass die Wolle ein kleiner blazerartiger Cardigan werden will. (Klein muss er sein, weil ja nur 500 Gramm da sind). An diesem elend kalten und verregneten Wochenende konnte man ja auch kaum was anderes machen als Stricken (und Lesen und Mittagsschlaf...) Bis jetzt hab ich etwas über 3 Knäuel gebraucht; ich müsste also mit der Wolle hinkommen.
Der Snowdrop Shawl ist fertig und trocken. Er ist beim Spannen viel größer geworden, als ich erwartet hatte. Und die Wolle ist wirklich ein Traum, fein, weich und leicht. Gut, dass ich davon noch genug für mindestens einen weiteren Shawl habe. Ich warte ja gespannt auf die neue IWK, der Swallowtail Shawl gefällt mir nämlich sehr gut; der wird wohl das nächste Projekt.
Der Snowdrop Shawl wächst langsam, aber stetig vor sich hin, obwohl es allmählich mühsam wird wegen der langen Reihen. Übrigens sehen wir hier einen klaren Fall von "Was geht mich mein Geschwätz von gestern an": ich stricke auf einer 35-Zentimeter-Langnadel. Nachdem ich von der Kindernadel auf eine Rundstricknadel gewechselt war, hatte ich nur noch zu fluchen; beim Schieben vom Seil auf die Nadel verhedderten sich die yarnovers immer mit den vorhergehenden Maschen, so dass die Rückreihen eine richtige Nerverei waren. Deswegen hab ich mir bei der letzten Wollknoll-Bestellung noch Bambus-Langnadeln mit bestellt. Da gibt es das Problem mit dem Verheddern nicht; und da der Shawl ja fast nichts wiegt, ist es auch nicht unangenehm an den Handgelenken.
Apropos Wollknoll-Bestellung: Der Hauptgrund für die Bestellung waren eine Schirmhaspel (die noch nachgeliefert wird) und neue Spulen für mein altes Schätzchen Louet S15. Die bisherigen Spulen haben nämlich nur zwei Übersetzungen, 1:5 und 1:7. Das hieß beim Dünnspinnen: tretentretentreten. Die neuen Spulen haben zusätzlich eine 1:10-Übersetzung, damit geht das alles viel entspannter. Die alten Spulen werd ich nur noch zum Zwirnen nehmen; mal sehen, ob ich ein paar davon mal bei ebay verticke. Ich hab sechs Stück davon, die hatte ich bisher noch nie alle in Gebrauch.
Und außerdem verstricke ich zum zweiten Mal die Regia Canada Color Edmonton. Die für meine Schwester hatten sofort Begehrlichkeiten geweckt; jetzt stricke ich sie nochmal für Muttern. Einfach war das nicht, noch ein Knäuel davon aufzutreiben. Von den Resten wird locker noch ein Paar für mich; aber dann will ich diese Wolle nicht mehr sehen :-)
Links ist übrigens mein neues Reisebehältnis für Nadelspiele zu sehen: die Blechhülle von einer fetten Zigarre mit Schraubverschluss; hat genau die richtige Länge für 15er Nadeln. Damit sind die Nadeln in der Handtasche usw. in Sicherheit :-)
Lacy, nicht lazy :-) Faul war ich heute nicht; vormittags war ich im Fitness-Studio und nachmittags bin ich noch eine große Runde Rad gefahren. Da hab ich mir dann auch etwas quality time (ich mag diesen Begriff einfach *gg*) mit meinem neuesten Strickzeug auf der Couch verdient:
Das ist der Anfang vom Snowdrop Shawl (pdf) von der Yarn Harlot. Bis jetzt macht es richtig Spaß. Das Garn ist eine zweifädige Angora-Seide-Mischung von der Wolle-Halle (ja, ich bin meinem Vorsatz untreu geworden; aber wo kriegt man sonst lace weight zum "Nurmalprobieren" her?!), die wunderbar fällt und sich wirklich phantastisch anfühlt. Aber: Wozu um alles in der Welt braucht man so ein Tuch? Offenbar entwickle ich mich langsam zum process knitter...
(das ist vermutlich mein bisher englischlastigster Beitrag...)
So, nun ist auch meine erste ernstzunehmende selbstgesponnene Wolle, die rote Multicolor, rückstandslos verarbeitet. Die Tasche wollte ich haben, um mein Gerassel (Wasserflasche, Buch, Strickzeug, Telefon, Schlüssel) auf die Hausterrasse zu befördern, mit einer Handtasche sah das gar zu blöd aus. Jetzt hat sie genau die richtige Größe dafür; und diese roten Farbverläufe sehen gefilzt noch besser aus, wie Sedimentschichten. Gefällt mir sehr gut.
Nachtrag: Grrrr!2,60 Meter ist er lang und gebraucht hab ich etwas über 300 Gramm (und es ist noch genug für einen zweiten übrig...) Die "Wolle" ist Nebraska, eine Karstadt-Marke mit 80 % Polyacryl und 20 % Wolle, verstrickt mit 4,5er Nadeln.
Von wegen langweilig, ich konnte gar nicht aufhören zu stricken, dabei brauch ich ihn doch erst im Dezember...