Stricken ist menschlich - Vollenden ist göttlich
Diagnose: Schwerer Spinnvirenbefall

Am Samstag kann ich mein zukünftiges Spinnrad in Chemnitz abholen - noch 5mal muss ich schlafen *ggg* Ich sitz hier hysterisch giggelnd vorm Rechner und freu mich halbtot...



Welch hartes Schicksal...

...perfektionistisch veranlagt zu sein, aber nicht die notwendigen Fähigkeiten haben, um Perfektion zu erreichen :-)

Das sind die beiden ersten Stränge, die es überhaupt wert waren, verzwirnt zu werden. Lila ist noch gröbstes Effektgarn, der grüne ist schon gleichmäßiger geworden mit nur ganz wenigen dicken Stellen und kann als verstrickbar durchgehen (bitte sehr, eine Nahaufnahme). Das Andenzwirnen ging zu meiner Überraschung völlig problemlos und ohne Kuddelmuddel; dafür hab ich gestern beim Betrachten der Videos auf Joy of Handspinning festgestellt, dass ich die Fasern falsch ausziehe. Nicht so von oben herab, wie die Dame es tut, sondern in der Waagerechten und dann über den Zeigefinger weggleiten lassen. Da ich damit inzwischen einigermaßen vorzeigbare Fäden hinkriege, mit der "richtigen" Variante aber immer der Faden reißt, werde ich es weiter so machen.
Dass ich mit einer Spindel auf Dauer nicht glücklich werde, steht ohnehin fest; und auch, was auf meinem Wunschzettel dieses Jahr stehen wird (dass ich kurz vor Weihnachten Geburtstag habe, ist ganz praktisch für größere Wünsche *g*).
Gestern hab ich mal im Internet nach Spinnkursen geforscht, der nächstgelegene ist allerdings in einem Nest bei Bautzen und für mich Unmotorisierte kaum erreichbar. Komisch, dass es sowas in Dresden nicht geben soll?! Vielleicht gibt es hier Leserinnen aus Dresden, die mir einen Tip geben können? Oder gar selbst ein Spinnrad haben? Bitte meldet euch! :-)
PS: Nein, ich habe nicht wirklich erwartet, nach einem Abend brauchbare Wolle herzustellen :-))