Stricken ist menschlich - Vollenden ist göttlich
Oh kniet mit mir dies seltne Glück zu preisen

Der Ärmel - man höre und staune - ist auf Anhieb - auf Anhieb! - so geworden, wie ich ihn haben will. Unglaublich. Hoffen wir, dass es beim zweiten auch so gut klappt. Und um Beates Frage im Kommentar zu beantworten: Ich finde diese Variante absolut klasse. Mir ist es sehr sympathisch, alles am Stück zu stricken. Erstens kann man jederzeit anprobieren und Fehler gleich ausbügeln (Wie eben einen kompletten Ärmel zu stricken und erst beim Zusammennähen festzustellen, dass er nicht passt) ; und zweitens geht es irgendwie schneller, wenn man gleich alles in einem Rutsch strickt. Und die Schwelle, nochmal anzufangen für das Rückenteil oder so, ist nicht so hoch. Finde ich.




Bettinas Rogue

Bettina ist auch schon ganz schön weit:
Endlich bin ich auch so weit. Es ging sehr langsam voran.
Das liegt in erster Linie daran, dass ich mir die Strickschrift kaum merken konnte, also immer nachsehen musste. Außerdem ist das Garn so rau, dass mich das Stricken ganz schön anstrengt.
Die Kapuze ist schon eine Herausforderung. Es gab zwei Probleme.
Irgendwo muss ich einen Fehler gemacht haben, denn das Stück mit den verbleibenden 15 Maschen war zu kurz, so dass ich beim Annähen etwas schummeln musste. Somit ergibt sich ein kleiner Bogen beim Zopfmuster. An den Abnahmestellen sieht es aus, als ob darunter kleine Hörnchen wachsen. Ich hoffe, das wird nach dem Waschen besser.
Außerdem sind die dreifachen Abnahmen gar nicht gut gelungen; ich hab sie aber auch zum ersten Mal gestrickt. Ich lass es nun so.
Nun bin ich beim Ärmel und hab wieder mein Dauerproblem:
Am Anfang der Rückreihe kann ich fest stricken und fest zurren wie ich will, IMMER ist die zweite Masche in den Rückreihen viel größer als die der Hinreihe. Das sieht nicht gut aus. Ich hab schon verschiedene Randmaschen probiert, aber das bringt nichts.
Kann man da noch was anderes tun?

Ich schließe mich übrigens der Frage an ;-))





Die verstrickte Dienstagsfrage

Angenommen, du in deinem Wollgeschäft deine absolute Traumwolle - für einen Preis nur knapp unterhalb deiner Schmerzgrenze. Du hast eigentlich keine Idee, was du damit anfangen willst, aber es ist nur noch ein Kilo da... Bleibst du hart, oder verfällst du dem Kaufrausch? Und - mal ehrlich, wenn ja, passiert dir das öfter? Beichte mal einen Fall!

Sowas ist mir noch nie passiert. Ich hab mich auch noch nie im Laden in Wolle verliebt, irgendwie ist da nie was für mich dabei. Außer Sockenwolle natürlich, aber davon würde ich kein Kilo kaufen ;-)) Okay, die Merino-Seide bei ebay war so ein Lustkauf ohne konkreten Plan, aber die war ja auch nicht sooo teuer. Und bei der Herbststimmung hab ich mich auch nur in die Farbe verliebt und weiß auch noch nicht so richtig, was das mal werden soll. Also, wenn ich es recht bedenke, kaufe ich eigentlich fast immer, weil mir die Wolle gefällt; der Plan kommt erst nachher. Aber die grobe Richtung schwebt mir meist schon vor. Nur dass ich eben gerne Konen bestelle, die sind so günstig, dass man kein schlechtes Gewissen haben muss.

Es fragte das Wollschaf

12:48h | Link | 0 Kommentare | kommentieren | Dienstagsfrage